Buchtipp

 

Zoe Sugg / Amy McCulloch
The Magpie Society – Aller bösen Dinge sind drei

Hervorragend, was das erste Buch versprach, wird im Folgeroman noch gesteigert. Auf zwei Erzählstränge zurückgeführt, wird das Geheimnis um die „Elsterngesellschaft“ weiter erkundet. Die beiden Protagonistinnen nähern sich behutsam, mit vielen geheimnisvollen Erlebnissen der Lösung. Erfreulich, wie dicht die Autorinnen – wie bei ihrem Erstwerk bereits erwähnt – an der Szene der heutigen Zeit der beiden Teenies erzählen. Jedes junge Mädchen von heute wird sich damit identifizieren können. Immer neue Verdächtige tauchen auf, auch die Polizei wird letztendlich mit einbezogen. Dass die Spannung auch hier von Seite zu Seite steigt, ist bei diesen Autorinnen gewährleistet bis hin zum – wieder einmal – letzten Drittel, wenn es auf die Lösung zuläuft. Doch halt: Als diese gefunden scheint, folgen noch ca. 20 weitere Seiten, auf denen es weitergeht. Bis zu einem unerwarteten, schrecklichen Schluss, der auch hier vermuten lässt, dass es eine weitere Folge gibt. Aber: Ist die hier jetzt erzeugte Spannung noch zu steigern? Warten wir’s ab.
Einziger Wermutstropfen: Lektoren und Übersetzer haben zu häufig nicht sauber gearbeitet. Allerdings tut das der Spannung keinen Abbruch, lässt nur aufmerksame Leser und Leserinnen unangenehm beim Lesen über einige wenige Textstellen „stolpern“, was den Lesefluss – gerade wenn es höchst spannend ist – unangenehm unterbricht. (Volker Taube, 25.01.2023)



Sollten Sie vorhergehende Buchtipps lesen wollen, klicken Sie HIER.